"My Bread, My Body, My Baby"


M.  O. Witt, Zbigniew Szmatloch (Musik), Peter Pankow - My Bread, My Body, My Baby

Performance, Installation


"Kunst ist die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln."

Das ist das Schlagwort mit dem M. O. Witt die Zuschauer konfrontiert. Vor der Bühnen steht eine Installation aus mehreren Mehlpacketen, die, zu Buchstaben gelegt, die Aussage "Kunst = Krieg" ergeben. Dahinter steht eine Gestalt verpackt in einem kokonartigen Kostüm. Nur langsam befreit sich die Gestalt aus seiner Hülle. Wie ein Schmetterling, der in die Welt kommt. Unter dem ausladenden Umhang des Schmetterlings erscheint ein Musiker, der mit Gitarre und Geigenbogen gedämpfte Töne von sich gibt. Ganz ruhig bewegt sich der Schmetterling durch den Raum. Er wirkt verletzlich. Die Musik steigert sich, wird lauter, aggressiver. Symbolisch wird  auf einem Holzblock mit der Axt ein Brot geteilt. Der Schmetterling dreht sich immer schneller. Sein schallendes Lachen erstickt im jämmerlichen Heulen. 

Peter Pankow bezeichnet man als "behindert". Seine eigene Welt dreht sich, verdreht sich um die "normale" Welt. Ein 120 Kilo schwerer Schmetterling und das tägliche Brot. Ein Flugversuch.


M.O. Witt arbeitet als Performancekünstler und Schauspieler. Peter Pankow ist Tänzer und Performer. Zbigniew Szmatloch macht Musik.                           


Manfred Olek Witt
Moses-83@gmx.de

 


Stand: 25.09.2002 03:09 +0200