"P.I."


Sandra Draschaft, Marc Thurow, Karlsruhe - 

 P.I., personal identitiy/ pedro ines

Videodokumentation; 50 min., Premiere 7. Juni 2001


Ausgangspunkt der Tanzperformance "P.I." war die Untersuchung des menschlichen Körpers und seinem medialen Abbild. In diesem Falle der Körper des Tänzers Pedro Ines. Folgende Fragestellungen wurden untersucht:
Ist der reale Darsteller bzw. Körper durch einen medialen Darsteller ersetzbar? An welchen Ort wird angesichts der Medienentwicklung im heutigen Theater der Darsteller verwiesen?

Der Tänzer Pedro Ines tritt in unserer Performance nicht real auf - sein Tanzkörper wird mit Hilfe von Video und Sound untersucht, die Künstler "scannten" und "horchten" ihn am Haaransatz bis zu den Fußspitzen ab, während des Tanzes, beim Schwitzen, Atmen, Sprechen oder während der Muskelbewegung.

Die Bilder und Sounds wurden  auf Technikobjekte (Videoscreens/Monitore/Lautsprecher) übertragen, diese hingen an beweglichen Zugstangen, waren steuerbar und fungierten somit als "körperliche" Elemente im Raum. Als erweiterte "Gliedmaßen" des Darstellers übernahmen sie zusammen mit Video und Sound die Dramaturgie des Stückes. Da die Zuschauertribüne ähnlich einer Insel mitten im Raum angeordnet wurde, waren die Zuschauer visuell und akustisch von dem "Körper" des Tänzers umgeben.


Die Künstler sind Studenten der Hochschule für Gestaltung (HfG) im Zentrum Kunst und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe.

Sounddesign: Andreas Lorenschat, 
Kamera: Caroline Rosenau, Marc Teuscher


Sandra Draschaft: sandra.draschaft@gmx.net
Marc Thurow: mthurow@gmx.de 

 


 

Stand: 25.09.2002 03:09 +0200