"Body/Beats"
Musik vom Herzen
Sounds die atmen


Hallo,

ich suche unterstützung für "body/beats" - suche also aktive macher, praktizierende theoretiker, theoretisierende praktiker, aber auch hilfe durch technik, know-how, ideen, tipps, ... oder einfach durch weitersagen an interessierte aktive oder helfer. alles was das projekt voranbringt ist willkommen.


GRUNDLAGE:

Körpertöne (Atmung, Herz, Gefässdurchblutung?, evtl. Puls als MIDI-trigger?, ...) werden so aufbereitet, das sie live elektronisch als hörbare sounds weiterverarbeitet werden können.

INPUT:

mit den entsprechende sound-sensoren ausgestattete tänzerinnen & tänzer entwickeln (in kleinen gruppen = 2..x) - mit der beschränkung durch vorhandenen kabeln & sensoren - jeweils eigene performance & choreographie. dabei will ich um gottes willen nicht ein ersatztanzsolowettbewerboderso initiieren - diese sache hat mehr freiheiten - und auch mehr (technische) beschränkungen (es gibt auch keine jury, keine preise und KEINEN conferencier! :-).

dem konzept entsprechend sollte es gleitende übergänge bei den wechseln auf der bühne & bei den musikern geben (nicht unbedingt gleichzeitig) - also primär kooperation - dennoch viele möglichen aspekte in performance & sound aufzeigen. (ziel ist, über möglichst viele stunden, innerhalb des kommens und gehens von zuschauern der ersten stunden der ausstellung, etwas zu entwickeln, was eine eigen dynamik hat; die zuschauer veranlasst - zurückzukehren und zu sehen und zu hören.)

seinen atem kann jeder synchronisieren, den herz-rhythmus nur gute jogis. von der spannung der sich ständig (wie rundumleuchten oder auch steve-reich-stücke) gegeneinander verschiebenden rhythmen leben diese (live-)sounds. zusätzlich erzeugte sounds (durch schritte, ...?) sollten perkussiv (und ebenso minimalistisch) sein und sich eingliedern. (was spricht dagegen, wahlweise auch den musiker am mischpult in den input mit einzubeziehen - als soundquelle n+1? )

OUTPUT:

so ziemlich alles, was an heutigen aspekten elektronischer musik möglich ist, kann im wechsel über jeweils einen gewissen zeitabschnitt - aus dem durch die performance der tänzerinnen & tänzer erzeugten "input" - durch weiterverarbeitung und manipulation den hörbaren output erzeugen; wahlweise ergänzt durch visualisierung.


HERZ:

idealerweise (plexiglas-)kapsel/60mm durchmesser/10mm bohrung für elektret-micro, mit mastex auf herz-position fixiert. (ergänzend frisch-halte-folie?) alles in allem müssen vorwiegend bewegungs-geräuschen vermieden werden, die sonst das herz übertönen; die kapsel - ähnlich einem stethoskop - darf kaum eigengeräusche produzieren. dazu scheint sich die membranlose variante besser zu eignen. (trotzdem möglichst keine kleidung über der kapsel --> geräusche)

ATMUNG:

nach versuchen und überlegungen: atmung statt lunge! micro superdicht, zwischen nase & oberlippe.

TECHNIK:

gürtel --> zugentlastung für kabel (ab steissbein) --> gürteltasche, nach hinten gedreht, kann evtl. gleich micro-verstärker/MD aufnehmen) nach überlegungen, elektret mit P48 zu speisen (geht) oder batterie oder ... ---> ! sony-MD für je 2 kanäle pro performer - im standby/record, inkl. automatischer dynamik-reglung. in bauchtasche (->rücken) verstauen, line -> mischpult. (akku-betriebsdauer testen - evtl. batterie-pack). (habe - in dem fall leider - nur sharp-MD ohne AGR; wer kann SONY/AIWA für die performance leihweise zur verfügung stellen?) 
evtl. sind aber zusätzlich limiter/compressor --> PA notwendig(?)
(subharmonic-synthesizer. feedback-destroyer? )
per finger-klipp (vielleicht sogar beim musiker) --> puls --> optische
auswertung --> midi-trigger --> drum-computer/sampler/synth. (kehlkopf-microphone?)

während der test der sensoren werden die erzeugten töne aufgezeichnet (MD, ...) um eine grundlage zum vorab-experimentieren für die musiker zu haben.

VISUALISIERUNG:

optional.

DOKUMENTATION


Fragen, Anregungen & Tipps bitten an: 


Stand: 24.11.2001 16:35 +0100